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Chemie am Auto

Kooperationsprojekt der KSS/FLS und FES

Nach über drei Monaten Planung trafen sich am 19. Januar das BG12 Chemietechnik der FLS/KSS und die Kraftfahrzeugmechatroniker der 12BM07 der FES im dritten Ausbildungsjahr zur gemeinsamen Abschlusspräsentation ihrer Projekte unter dem Motto „Chemie am Auto“.

Beide Klassen hatten sich chemische und technische Fragestellungen für die andere Gruppe überlegt und diese an die andere Fachrichtung übermittelt. In den Wochen vor dem Treffen wurden dann entsprechende Antworten aus der eigenen fachlichen Perspektive ausgearbeitet. Unter anderem beschäftigten sich die Schülerinnen und Schülern mit den Themen:

  • Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Diesel und Benzin?
  • Wie sehen Zusatzstoffe aus, die die Oktanzahl verändern und wie entsteht Motorklopfen?
  • Was wird bei einer Abgasmessung gemessen und weshalb ist das Einhalten der Grenzwerte wichtig für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität?

In der Kfz-Werkstatt der FES wurde ein improvisierter Hörsaal eingerichtet, in dem beide Klassen ihre Ergebnisse vorstellen konnten. Von den Schülerinnen und Schülern wurden selbst erstellte Präsentationen gehalten sowie eigens gefilmte und geschnittene Erklärvideos vorgeführt. Beim gemeinsamen Bauen von Molekülen, Demonstrationsversuchen und dem Blick in den Motorraum gab es reichlich Gelegenheit für regen Austausch und zahlreiche Rückfragen.

„Vieles, was man im Alltag macht, das akzeptiert man halt, da es einfach so ist“,

merkte eine Schülerin an.

„Aber wirklich versteht man es erst, wenn man es mal live sieht und erklärt bekommt.“

Im Rahmen des Treffens erhielt das BG12 die Möglichkeit, Proben für verschiedene umweltanalytische Untersuchungen zu entnehmen. Zu diesem Zweck füllten die Schülerinnen und Schüler Blow-by-Kondensat aus der Kurbelgehäuseentlüftung eines Ausbildungsfahrzeugs ab und gewannen an einem modernen Motorprüfstand Abgasproben, um den Einfluss des Katalysators auf den Gehalt an Stickoxiden zu untersuchen.

„Das erweitert total den Horizont, wenn man sich mit Leuten austauscht, die ein ganz anderes Hintergrundwissen haben. Man merkt, dass sie mit einem ganz anderen Blick auf die gleichen Sachen schauen“,

zog ein Schüler sein Fazit.

„Jederzeit wieder!“

Bildnachweis: Kerschensteinerschule

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